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Berühmte Bratscher

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Rudolf Barshai

Rudolf Barshai

Barschai studierte zunächst Geige, dann Bratsche am Moskauer Konservatorium bei den Professoren Leo Zeitlin und Wadim Borissowski. Bei Dmitri Schostakowitsch erhielt er Kompositionsunterricht und musizierte zusammen mit ihm. Als Bratschist konzertierte Barschai sowohl als Solist als auch zusammen mit Swjatoslaw Richter und David Oistrach, zusammen mit Mstislaw Rostropowitsch und Leonid Kogan bildete er ein Trio. Barschai gewann zahlreiche sowjetische und internationale Wettbewerbe.
1945 war Barshai Gründungsmitglied des Borodin-Quartetts, welches er 1953 wieder verließ.
1954 heiratete er Anna Martinson, eine russische Malerin und Kostümdesignerin, Tochter des populären sowjetischen Komödianten Sergei Martinson.
Unter dem Eindruck der Konzerte des Kammerorchesters Wilhelm Stross, das 1955 im Zuge des historischen Staatsbesuchs von Konrad Adenauer als erstes Orchesterensemble nach dem Krieg in der Sowjetunion auftrat, und dort Triumphe feierte, gründete Barshai das Moskauer Kammerorchester, das wie das Stross'sche Orchester "im Stehen" spielte. Er blieb dessen Dirigent und Leiter bis zu seiner Emigration nach Israel 1977 war. Dort war er Leiter des Israeli Chamber Orchestra, danach Dirigent des Bournemouth Symphony Orchestra (1982–1986). Seither lebte er in der Schweiz. Barshai dirigierte viele namhafte Orchester, unter ihnen das Vancouver Symphony Orchestra, Vancouver, das London Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra, das WDR-Sinfonieorchester, das Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Orchester in Stuttgart, Houston, Miami, Cincinnati und viele andere.
Barschai wurde berühmt als Interpret und durch seine Transkriptionen der Musik von Dmitri Schostakowitsch und Sergei Prokofjew ebenso wie durch seine Dirigate der Musik von Gustav Mahler und Schostakowitsch. Viele seiner Aufnahmen gewannen internationale Preise. Mit der vom Komponisten autorisierten Instrumentierung des 8. Streichquartetts von Schostakowitsch für Kammerorchester schrieb er Musikgeschichte. Das Stück wurde vom Komponisten als Opus 110a in sein Werkverzeichnis aufgenommen.[2]
In seinen letzten Lebensjahren lebte Barschai in Ramlinsburg bei Basel. (Quelle: Wikipedia)

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Juri Bashmet

Juri Bashmet

Juri Baschmet wurde 1953 in Rostow am Don in der Familie von Abram Borissowitsch Baschmet und Maija Sinowjewna Baschmet, geb. Kritschewer, geboren. Seine Großmutter väterlicherseits, Zilia Efimowna, studierte in jungen Jahren Gesang am Konservatorium, währen seine Großmutter mütterlicherseits, Daria Axentjewna, Huzul-Lieder sang.[1] Nach Unterricht an der Violine und ersten Wettbewerbserfolgen wechselte er zur Bratsche. Er startete das Violastudium 1971 am Moskauer Konservatorium bei Wadim Borissowski, dem berühmten Violalehrer und Bratscher des Beethoven Streichquartettes. Nach dessen Tod 1972 setzte er sein Studium bei Fjodor Druschinin fort, dem Widmungsträger der Sonate für Viola von Dmitri Schostakowitsch. Der erste Preis beim ARD-Musikwettbewerb 1976 war der Beginn seiner internationalen Solistenkarriere. Inzwischen wird Juri Baschmet als einer der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart angesehen. Zahlreiche Komponisten schrieben Sonaten und Konzerte für ihn, darunter Sofia Gubaidulina, Giya Kancheli und Alfred Schnittke. Seit einigen Jahren ist er auch als Dirigent der Moskauer Solisten tätig.
1995 wurde Baschmet mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis ausgezeichnet

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Wolfram Christ

Wolfram Christ

Bereits als Sechsjähriger begann Christ mit dem Geigenunterricht, wechselte im Alter von zwölf Jahren zur Viola. Im Alter von 20 Jahren war er ARD-Preisträger in München. Herbert von Karajan wurde auf ihn aufmerksam und engagierte ihn 1978 als Ersten Solobratschisten für die Berliner Philharmoniker. Diese Stelle hatte Christ bis 1999 inne. In dieser mehr als 20 Jahre währenden Zeitspanne trat Christ neben seiner Tätigkeit im Orchester als Solist sowie in Kammermusikgruppen auf. Zahlreiche Aufnahmen belegen seine rege Solistentätigkeit.
Im Jahre 1992 erhielt Christ den Grand Prix du Disques für seine Einspielung des Trio für Flöte, Bratsche und Harfe von Claude Debussy bei der Deutschen Grammophon. Für die Einspielung der Kammermusik Nr. 5 für Bratsche und Orchester von Paul Hindemith mit den Berliner Philharmonikern und Claudio Abbado erhielt er den Grammy. Von 1995-2000 war Christ Künstlerischer Leiter und Berater am Sydney Conservatory of Music in Australien.
Von 2004 bis 2008 war Christ Chefdirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters in Mannheim. Dort widmete er sich besonders der Musik der Mannheimer Schule.
Die Frankfurter Rundschau konstatierte, dass das Orchester unter Christ „wie nach einer Frischzellenkur“ klinge. Die Riege der Solisten, wie Sabine Meyer, Emmanuel Pahud, Albrecht Mayer, Daniel Müller-Schott oder Martin Stadtfeld, die in der Ära Christ mit dem Orchester zusammenarbeitete ist bemerkenswert.
Christ dirigierte unter anderem das Royal Danish Orchestra, Kopenhagen, das Durban Philharmonic Orchestra, das SWR Sinfonieorchester Kaiserslautern, das Auckland Philharmonia Orchestra, das Münchener Kammerorchester und das Kammerorchester Basel. Regelmäßig dirigiert er Projekte mit dem legendären Simon Bolivar Orchester in Caracas, Venezuela. In der Saison 2009/10 dirigierte er die Deutsche Radio Philharmonie, Saarbrücken, das Orchestra Mozart, Bologna, die Rheinischen Philharmonie, die Südwestfälischen Philharmonie, das Bayerischen Kammerorchester, die Festival Strings Lucerne und die Camerata Madrid.
Seit 2009 ist Wolfram Christ erster Gastdirigent beim Stuttgarter Kammerorchester.
Der Dirigent Claudio Abbado berief wurde Wolfram Christ 2005 zum Künstlerischen Leiter der „Accademia Gustav Mahler“ in Ferrara und Potenza. Ebenfalls auf Einladung von Abbado ist Christ Solobratschist und Gründungsmitglied des Lucerne Festival Orchestra in Luzern. Seit 1999 hat Christ eine Professur für Viola an der Musikhochschule Freiburg inne. (Quelle: Wikipedia)

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Paul Hindemith

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Nobuko Imai

Nobuko Imai

Nobuko Imai (jap. 今井 信子, Imai Nobuko; * 18. März 1943 in Tokio) ist eine japanische Bratschistin, die sowohl als Kammermusikerin als auch als Solistin bekannt wurde. Seit 1988 spielt sie eine Andrea Guarneri von 1690.
Nobuko Imai studierte an der Toho Musikhochschule in Tokio sowie an der Yale University und der Juilliard School of Music in den USA. Sie war in den beiden bedeutendsten internationalen Wettbewerben für Viola erfolgreich: beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München erhielt sie den höchsten, beim Internationalen Violawettbewerb in Genf den zweiten Preis. Sie unterrichtete zwanzig Jahre lang an der Hochschule für Musik Detmold, danach an den Konservatorien von Amsterdam, Genf und am Conservatoire Supérieur et Académie de Musique Tibor Varga in Sion. Imai ist künstlerische Beraterin der Casals Hall in Tokio, wo sie ein jährliches Viola-Festival leitet. Seit 2007 ist sie Professorin des Studiengangs Kronberg Academy Masters.
Imai war mehrere Jahre Mitglied des Vermeer Quartetts, bevor sie mit Stephan Picard, Mihaela Martin und Frans Helmerson das Michaelangelo Quartett gründete. Sie arbeitete in kammermusikalischen Projekten mit Solisten wie Martha Argerich, Kyung-Wha Chung, Heinz Holliger, Mischa Maisky, Midori, Murray Perahia, Gidon Kremer, Yo Yo Ma, Itzhak Perlman, András Schiff, Isaac Stern und Pinchas Zukerman zusammen und konzertierte mit den weltweit bedeutenden Orchestern wie dem Berliner Philharmonischen Orchester, den Wiener Symphonikern, dem Königlichen Concertgebouw Orchester Amsterdam, dem London Symphony Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Chicago Symphony Orchestra und dem NHK Symphony Orchestra Tokio.
Nobuko Imai setzt sich besonders für die Musik zeitgenössischer Komponisten ein. Toru Takemitsu komponierte für sie das Konzert A String around Autumn. 1995 initiierte sie drei Hindemith-Festivals in Tokio, London und New York. 1996 wurde ihr der Suntory Hall Arts Prize, die höchste kulturelle Auszeichnung Japans, verliehen. Für junge Musiker aus Japan und den Niederlanden gründete sie die East West Baroque Academy [1].
Unter den mehr als dreißig CD-Einspielungen Imais fand die Gesamtaufnahme der Suiten für Violoncello solo in der Bearbeitung für Viola solo von Johann Sebastian Bach besondere Beachtung. (Quelle: Wikipedia)

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Kim Kashkashian

Kim Kashkashian

Kim Kashkashian studierte am Peabody Conservatory of Music in Baltimore. Nach ersten Wettbewerbserfolgen schlug sie zum einen eine internationale Karriere als Solistin ein, gastierte bei wichtigen Festspielen, spielte zahlreiche Aufnahmen ein und ist inzwischen eine gefragte Kammermusikpartnerin - andererseits unterrichtete sie immer wieder selbst an Hochschulen. Von der University of Indiana in Bloomington wechselte sie 1989 an die Hochschule für Musik in Freiburg, bevor sie 1996 eine Professur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin annahm. Im Sommer 2000 folgte sie einem Ruf des New England Conservatory of Music und kehrte wieder in die USA zurück.
Neben einschlägigen Stücken von Komponisten wie Bach, Brahms oder Schumann hat sie bevorzugt jüngere Kompositionen eingespielt, darunter Werke von Paul Hindemith, Béla Bartók, Benjamin Britten oder Krzysztof Penderecki. Aus ihrer Kooperation mit zeitgenössischen Komponisten entstanden teilweise Erstaufnahmen, die das relativ kleine Bratschen-Repertoire erweitern halfen. Auf der Suche nach neuen Formen überschreitet sie auch die Grenzen der Klassischen Musik im engeren Sinne und arbeitet an Produktionen mit, die eher den Bereichen Folklore, Jazz oder Weltmusik zuzuordnen sind. Ein Beispiel dafür ist ihre Mitwirkung an dem Album In Praise of Dreams des norwegischen Saxophonisten Jan Garbarek im Jahr 2004. Weiterhin gab es Tournee-Auftritte mit dem Pianisten Robert Levin bzw. der Perkussionistin Robyn Schulkowsky.

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Nils Mönkemeyer

Nils Mönkemeyer

Nils Mönkemeyer ist das älteste Kind des Gitarristen Thomas Brendgens-Mönkemeyer und seiner Frau Heidemarie Mönkemeyer. Er begann seine musikalische Ausbildung zunächst auf der Violine als Jungstudent an der Hochschule für Künste Bremen. 1997 wechselte er zur Bratsche und an die Musikhochschule Hannover zu Christian Pohl. Seit Oktober 2000 studierte er an der Hochschule für Musik in München bei Prof. Hariolf Schlichtig. Er beendete dieses Studium 2003 mit einem Diplom „mit Auszeichnung“. Von 2003 bis 2004 war er bei Prof. Veronika Hagen am Mozarteum in Salzburg.[1] Im Jahr 2006 legte er sein Konzertexamen bei Prof. Hariolf Schlichtig in München „mit Auszeichnung“ ab.
Nils Mönkemeyer spielte zunächst eine italienische Bratsche aus dem Jahr 1742 von Giuseppe Cavaleri (Leihgabe der Landessammlung Rheinland-Pfalz). Sein aktuelles Instrument stammt aus der Werkstatt des Münchner Geigenbauers Peter Erben.
Er ist seit Oktober 2009 Professor für Bratsche an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und ist exklusiv bei Sony BMG unter Vertrag. (Quelle: Wikipedia)

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William Primrose

William Primrose

William Primrose begann als Vierjähriger mit dem Erlernen des Violinspiels. 1919 verzog die Familie nach London, wo er die Guildhall School of Music besuchte, hier erhielt er weiterhin Violinunterricht bei Max Mossel. Nach Abschluss seiner Studien im Jahr 1924 reiste er nach Brüssel, um bei Eugène Ysaÿe sein Können zu vertiefen, dieser überzeugte ihn, intensiver Bratsche zu studieren, deren sonorer Klang Primrose bereits länger begeisterte.
1930 wurde er Bratschist des „London String Quartet“, mit diesem Quartett bereiste er Nord- und Südamerika bis zu dessen Auflösung aus finanziellen Gründen im Jahr 1935. Ab 1937 spielte er als Orchestermusiker im NBC Orchester unter Arturo Toscanini, mit dem Orchester hatte er zahlreiche Soloauftritte. Neben der Orchestertätigkeit gründete er das Primrose String Quartet.
1941 verließ Primrose das NBC Orchester. In New York begegnete er dem Tenor Richard Crooks, der Primrose anregte, ihn auf seinen Tourneen zu begleiten, dies war der Beginn von Primroses Solistenlaufbahn. In den Nachkriegsjahren konzertierte er als Solist mit den namhaftesten europäischen und nordamerikanischen Orchestern unter bekanntesten Dirigenten dieser Zeit, wie John Barbirolli, Thomas Beecham, Charles Münch, Arturo Toscanini, Wilhelm Furtwängler und anderen.
Neben dieser Solistentätigkeit vernachlässigte Primrose seine kammermusikalische Tätigkeit nicht. Dies ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit den besten Musikern, die er bereits als Student verehrt hatte. Neben seinem Engagement im London String Quartet und im Primrose Quartet war er Mitglied des "Festival Piano Quartett", des Schnabel-Szigeti-Primrose-Fournier Piano Quartett und des Heifetz-Primrose-Feuermann Trio.
Die Lehrtätigkeit nahm einen wichtigen Platz in seinem Leben ein, so unterrichtete er bereits sehr jung am Curtis Institute of Music in Philadelphia, von 1961 bis 1965 an der Südkalifornischen Universitat und an der Indiana University. 1971 wurde er "Artist in residence" an der Universität der Künste und Musik Tokyo und an der Toho School. Gelegentlich gab er Meisterkurse an der Juilliard School sowie an der Eastman School of Music. Außerdem hielt er im Sommer Meisterklassen ab, so beispielsweise in Toronto, Montréal, Genf, Banff, Santa Barbara und Aspen.
Primrose spielte eine Amati Viola, die er von seinem Vater geerbt hatte. (Quelle: Wikipedia)

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Tabea Zimmermann

Tabea Zimmermann

Tabea Zimmermann begann mit dem Bratschenspiel bereits als Dreijährige und mit dem Klavierspiel als Fünfjährige. Sie studierte Bratsche bei Ulrich Koch an der Musikhochschule Freiburg, schloss ihr Studium 1985 an der Musikhochschule in Saarbrücken ab und perfektionierte sich ab 1986 bei Sandor Végh am Mozarteum in Salzburg.
Danach unterrichtete sie 1987-1989 als jüngste Professorin Deutschlands an der Musikhochschule Saarbrücken. 1994 übernahm sie die Bratschenklasse der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, seit Oktober 2002 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
1995 wurde Tabea Zimmermann mit dem Frankfurter Musikpreis, 1997 mit dem Preis der Accademia Musicale Chigiana Siena, 1999 mit dem Rheingau Musikpreis, 2006 mit dem Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau ausgezeichnet. Im Jahr 2008 war sie "Artist in Residence" beim Kunstfest Weimar. Sie gilt heute als eine weltweit renommierte Musikerin.
Sie ist mit dem US-amerikanischen Dirigenten Steven Sloane verheiratet. (Quelle: Wikipedia)

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Berlioz Interpreten

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